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Ergotherapie für KinderTherapieverfahren

Gestalttherapeu­tischer Ansatz

Die Gestalttherapie wurde in den 40er-Jahren von den Psychoanalytikern Fritz und Lore Pearls begründet.

Der Begriff Gestalt stammt aus der Wahrnehmungspsychologie. Von ihr hat die Gestalttherapie gelernt, dass der Mensch seine Wahrnehmungen zu sinnvollen Einheiten, „Gestalten“, zu schließen versucht. Eine Gestalt ist mehr als die Summe ihrer Teile. Alles erfahrbare, auch eine Bewegung, eine Erinnerung, ein Gefühl, kann „Gestalt“ sein.

Die Gestalttherapie ist ein ganzheitlicher Ansatz, sie geht, wie auch die Ergotherapie, von der Einheit von Körper, Seele und Geist aus. Der Mensch wird als selbstregulierender Organismus gesehen, im Kontakt mit dem lebensnotwendigen physischen und sozialen Umwelt-Feld. Es wird davon ausgegangen, dass Blockierungen dieser Selbstregulation im Kontakt mit dem Umfeld Störungen der Befindlichkeiten oder des Verhaltens auslösen können. Gestalttherapie ist keine Strategie, sondern eine Entwicklung von Methoden im Kontakt-Prozess.

Zielgruppetop

Die Gestalttherapie ist ein altersunabhängiges Verfahren. Bei Kindern und Jugendlichen wird die Gestalttherapie oftmals bei Verhaltensauffälligkeiten oder sozialer Unsicherheit eingesetzt. Dabei kommen häufig kreative Methoden, wie z.B. Theater- oder Rollenspiele, zum Einsatz.

Die Methoden sind vielfältig und individuell geprägt durch den jeweiligen Therapeuten. Durch die verschiedenen Methoden soll das Gewahrsein, die Wahrnehmung im Hier und Jetzt gefördert werden.

Fazittop

Gestalttherapie unterstützt und fördert die individuelle Persönlichkeitsentfaltung des einzelnen Menschen. Ziel ist es, eine größtmögliche Stimmigkeit zwischen Innen- und Außenwelt im Kontakt des Menschen mit sich selbst und mit seiner Umwelt zu erreichen.

Gestalt prägt die therapeutische Haltung und kann helfen, die ergotherapeutische Arbeit wirksamer zu gestalten.